Die einzige Konstante bei unserer ersten Mannschaft in dieser Saison bleibt die „Inkonstante“. Gute bis sehr gute Leistungen folgen oftmals schwächere Auftritte. Von Spiel zu Spiel, aber auch innerhalb der Partien. Wieder geschehen im Derby gegen den TuS Bad Driburg. Dort hatte man sich nach dem starken Auftritt in Asemissen etwas mehr als die dann erfolgte 0:4 Niederlage versprochen. In Abstinenz von wichtigen Akteuren war es vor allem die Durchschlagskraft in der Offensive, gepaart mit zu vielen individuellen Fehlern, die zu der verdienten Pleite führte.
Dabei begannen unsere Jungs ziemlich gut und hatten in der Anfangsviertelstunde das Heft des Handelns in der Hand und stellten die Gastgeber vor erste Probleme. Mit Balleroberungen störte man das Aufbauspiel des TuS und kam mit schnellen Vorstößen in die gegnerische Hälfte, ohne sich aber schon wirkliche Torchancen herausspielen zu können. Dieses Feuer erlosch dann aber schlagartig, als man in der 18. Minute nach einem Eckball das 0:1 kassierte. Am hinteren Pfosten lauerte Hendrik van der Kamp mutterseelenalleine und hatte keine Mühe per Kopf das Führungstor zu erzielen. Damit wurde unseren Jungs der Stecker gezogen. Fortan fehlte die Präsenz in den Zweikämpfen und der Mut in der Offensive. Driburg wurde stärker und baute die Führung aus. In der 30. Minute wird ein langer Ball durch die Abwehrreihe unterschätzt, aber eigentlich ist TuS-Angreifer Jonas Wichers-Wiemers in einer ungefährlichen Position und dennoch schaffte er es mit einem sehenswerten Schuss unhaltbar aus halbrechter Position das Leder über Keeper Rudi Pisarenko ins Tor zu bugsieren. Vermeidbar wenn man den Abschluss verhindert hätte. Mit einem zwei-Tore Rückstand ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte verpuffte die Resthoffnung, das Spiel noch mal in eine andere Richtung lenken zu können, als die Driburger nach einer Stunde Spielzeit die Kugel aus dem Gewühl heraus zum 3:0 im Tor unterbringen konnten. Zu der Zeit waren die Burgkicker zwar bemüht für so etwas wie Torgefahr zu sorgen, doch gegen eine gut organisierte Defensive der Gastgeber hatte man heute keine Mittel und somit auch kaum Torchancen. Ganz im Gegenteil dann der finale Treffer auf der anderen Seite, als der Ball in der letzten Linie leichtfertig vertändelt wurde und Patrick Stiewe alleinstehend vor dem SVD-Gehäuse keine Mühe hatte für das 4:0 zu sorgen. Eine deutliche Niederlage, die es nun schnell aus den Kleidern zu schütteln gilt. Am Sonntag erwartet man den TuS WE Lügde in einem richtungsweisenden Spiel.
