Rudi Piserenko war tragischer Held im Derby

Die Hoffnungen und Erwartungen auf einen Derbysieg beim VfR Borgentreich waren groß bei unserer ersten Mannschaft, nach den zuletzt so starken Leistungen. Doch gegen einen diszipliniert aufspielenden und engagiert verteidigenden Gegner bissen sich unsere Jungs abermals die Zähne aus und standen am Ende mit einer nicht unverdienten 0:2 Niederlage da. Und das obwohl alle Statistiken für den SVD sprachen. Ballbesitz, Torabschlüsse und Passfolgen. Nur in der entscheidenen Wertung lagen die Gastgeber vorne, sicherten sich den nächsten Überraschungserfolg und ziehen in der Tabelle ersteinmal an den Burgkickern vorbei. Zu allem Überdruss ließ sich Keeper Rudi Pisarenko noch zu einer Unsportlichkeit hinreißen und sah dafür in der langen Nachspielzeit die rote Karte und wird seinem Team nun mindestens einmal in den nächsten Spielen gegen die Topteams der Liga fehlen.

Das es zu diesem Spielverlauf kam, war zuvor nicht abzusehen. Zu konzentriert traten die Burgkicker in den letzten Partien auf. Doch schon mit dem Anpfiff machte sich eine merkwürdige Nervösität bei unseren Jungs breit. Gegen einen sehr tiefstehenden Gegner fehlten Tempo, Bewegung und auch Bissigkeit in den Zweikämpfen. Dazu ließ man sich durch zwei individuelle Fehler innerhalb von wenigen Minuten gleich die einzigen beiden Tore einschenken. Zunächst war es ein langer Ball auf Borgentreichs Angreifer Luca Mertens, den erst Alex Rempe und dann Patrick Vesper nicht zu stoppen bekamen und dieser in der Folge frei vor dem SVD-Gehäuse auftauchte und die Kugel im langen Eck zur Führung bugsierte. Kurze Zeit spät kann der Ball nach einer Ecke nicht weit genug geklärt werden und der völlig freistehende Robin Fögen brachte die Kugel zum 2:0 im Kasten unter. In der Folge rannten die Burgkicker weiter an, ohne aber wirklich zwingend zu werden.

Im zweiten Durchgang besserte sich das Spiel der Blau-Gelben. Immer und immer wieder erspielte man sich Torchancen. Scheiterte aber immer wieder an Kleinigkeiten. Erst am Pfosten, dann am Keeper und zuweilen an der fehlenden Zielstrebigkeit. Es schien so ein Spiel zu werden, in dem man noch Stunden spielen könnte und ohne Torerfolg bleiben würde. Das sollte sich dann auch bewahrheiten. In der großzügig angelegten Nachspielzeit hielt Rudi Pisarenko sein Team mit einigen starken Paraden dann zwar noch lange am Leben. Dass er sich zum Schluß aber zu der roten Karten hinreißen ließ, machte aus dem eh schon gebrauchten Abend einen richtig schlechten. Chance zur Wiedergutmachung gibt es nun am kommenden Samstag zum Bayerischen Abend gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Spvg. Brakel.

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