Tim Sablotny ging mit seinem Team in der Schlußphase die Luft aus (Foto: Westfalen-Blatt)

Es wäre ein Start nach Maß aus der Winterpause gewesen. Bis zur 80. Minute führten unsere Jungs beim Auftakt in Stukenbrock gegen den favorisierten FC Kastrioti mit 2:0 und mussten dann doch mit ansehen, wie die Gastgeber in einem Endspurt die Punkte komplett am Platz behielten und 2:3 gewannen. Mehr als ärgerlich, zumal sich die Burgkicker in der Spielzeit davor bis zur Erschöpfung verausgabten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Heimelf schon vor den späten Toren die spielbestimmende Mannschaft gewesen ist und der SVD zuweilen das Glück des Tüchtigen hatte, nicht schon früher in Rückstand geraten zu sein oder den Ausgleich kassiert zu haben. Und dennoch wäre es nicht unverdient gewesen, wenn mindestens ein Zähler auf unserem Konto gelandet wäre. Am Ende fehlten Trainer Sven Schmidt aber genügend Alternativen auf der Bank, um den zusehenden Kräfteverschleiß auf Seiten seines Teams ausbügeln zu können. Denn auf dem tiefen Rasenplatz war von Beginn an jeder Meter Schwerstarbeit. Und dennoch kamen unsere Jungs gut rein, mussten dann aber in der ersten Hälfte zusehends den spielstarken Gästen das Feld überlassen. Mit etwas Glück verteidigte man aber ein torloses Remis zur Pause.

Aus der die Blau-Gelben dann perfekt herauskamen, als Torjäger Filippe Domingues einen Ball an der Grundlinie erlief und diesen in den Strafraum flankte. Dort stand Irfan Hajdarevic goldrichtig und traf in der 51. Minute zum 0:1. Noch besser kam es dann zwanzig Minuten später, als nach Balleroberung in der eigenen Hälfte gegen die hochstehenden Gastgeber, ein perfekter Konter gelang. Mit einem Pass in die Tiefe tauchete Filippe Domingues freistehend vor Kastriotis Keeper auf und schlenzte das Leder zum 0:2 in die Maschen. Doch danach war der Tank leer. Viele Spieler auf Seiten des SVD konnten nur erkältet oder maximal gerade genesen auf dem Platz stehen und hatten somit nicht die Kraft bis zum Ende durchzuziehen. Diesem Aderlass musste man Tribut zollen und hatte dann im letzten Drittel nur noch minimale Körner, um der anlaufenden Heimelf etwas entgegenzusetzen. Diese nutzten die sich ergebenen Räume geschickt und schafften mit drei Treffern innerhalb von zehn Minuten tatsächlich den Rückstand in einen Sieg zu verwandeln. Den niedergeschlagenen Burgkickern blieb einzig die Erkenntnis, dass für den Abstiegskampf in den kommenden Wochen noch einige Prozent draufgepackt werden müssen, um sich hier erfolgreich behaupten zu können.

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