Die Tore von Filipe Domingues reichten nicht für etwas Zählbares (Foto: Westfalen-Blatt)

Im dritten Anlauf sollte es endlich klappen. Das Stadtderby in der Bezirksliga zwischen dem SVD und dem TuS Bad Driburg konnte an Gründonnerstag bei guten Platzverhältnissen über die Bühne gehen. Wieso und weshalb ein Spielausfall auf einem Naturrasen an den zunächst angedachten Spielterminen im November und März nach ergiebigen Regenfällen, für derartige Verwunderung auf Seite der Gäste sorgte, kann wohl eher in die Kategorie Derbyscharmützel eingeordnet werden. Die Gäste schien es zu motivieren, denn von Beginn an waren die Kurstädter bissig und griffig in den Zweikämpfen. Den Burgkickern schien die Verunsicherung nach der Klatsche in Brakel ins Gesicht geschrieben zu sein. Vor allem in der Anfangsphase fehlten Präsenz und Aggressivität in fast allen Aktionen. Dazu gesellten sich erneut individuelle Fehler, die unsere Jungs wieder früh in Rückstand bringen sollten. Mit einem Doppelschlag in der 12. und 16. Minute gingen die Gäste vom TuS mit 0:2 in Führung. Die Burgkicker mussten sich ordentlich schütteln und brauchten eine weitere Viertelstunde um überhaupt ersteinmal anzukommen in der Partie. Doch dann besserte sich der Auftritt der Blau-Gelben. Man gewann deutlich mehr Zweikämpfe und schaffte es endlich auch verstärkt das Spiel an sich zu reißen. Was fehlte war ein Treffer. 

Dieser gelang dann kurz nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit. Es waren keine drei Minute gespielt, als Filipe Domingues mit einem klasse Zuspiel in die Tiefe aufs Tor geschickt wurde. Freistehend behielt er die Ruhe und versenkte das Leder zum 1:2 im Kasten. Das setzte weitere Kräft frei. Urplötzlich gab es nur noch eine Mannschaft auf dem Rasen die am Spiel teilnahm. Mit vielen Ballstaffetten schnürten die Burgkicker den TuS in deren eigener Hälfte ein. Verdienter Lohn war der Ausgleich, der aus einem Strafstoß resultierte. Zuvor war Nick Neumann in der 65. Minute deutlich im Strafraum zu Fall gebracht worden und Filipe Domingues verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:2. Glück und Pech in einer Szene, denn durch das vorherige Foulspiel konnte Neumann nicht weiterspielen.

In der weiteren Folge hatten unsere Jungs mindestens zwei ganz hochkarätige Torchancen, um die Partie komplett drehen zu können. Doch zunächst Marc Schuster und kurz danach Manuel Trost, vergaben die dicksten Gelegenheiten dazu. Was danach folgte war wieder einmal einfach nur Pech, denn vermutlich hätten die Gäste aus dem Spiel heraus nicht die erneute Führung erzielen können. Und so war es eine Ecke, die die Badestädter erneut in Führung brachte. Per Kopf traf der TuS zum 2:3. Und als kurz danach Kapitän Alexander Rempe nach seinem zweiten Foulspiel die gelb-rote Karte sah, mussten es die Burgkicker in Unterzahl versuchen zum erneuten Ausgleich zu kommen. Auch wenn man den Kampf annahm, fehlte das Quäntchen Glück, um noch einmal gefährlich zum Abschluss zu kommen. Gegen Ende setzte man alles auf eine Karte und kassierte noch einen Konter zum 2:4. Das war das dramatische Ende einer abwechslungsreichen Partie, mit dem glücklicheren Ende für die Gäste. Denn selbst Protagonisten der Bad Driburger sahen das zwischenzeitliche Remis als das gerechtere Ergebnis. Dennoch gehen die Punkte sieben Kilometer weiter in die Kur- und Badestadt. 

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