Mit einem 3:2 Heimerfolg gegen die SG Hiddesen-Heidenoldendorf untermauert der SVD seine Ambitionen, muss dabei aber einen 0:2 Rückstand aufholen. Gegen einen bissigen und effektiven Gegner war es harte Arbeit, die am Ende aber belohnt werden sollte. Es hätte auch ein ruhigerer Nachmittag werden können, wenn die Blau-Gelben die ersten Chancen des Spiels, unter anderem in Person von Viktor Schmidt, genutzt hätten und auf der Gegenseite nicht durch ein vermeintliches Abseitstor in Rückstand geraten wären. Denn das 0:1 für Hiddesen resultierte aus eben dieser Abseitssituation, als die Lipper einen langen Ball nach vorne schlugen, Abwehrmann Alexander Rempe zu spät zum Ball kam und Gäste-Angreifer Ole Schiefer freistehend vor Hendrik Gaubitz keine Mühe hatte, den Ball im Kasten unterzubringen. Danach drängten unsere Jungs zwar auf den Ausgleich, waren in ihren Aktionen aber zu oft nicht präziese und auch im Abschluss nicht konzentriert genug. Dazu kam, dass der Spielleiter den vermeintlichen Ausgleich durch Kapitän Alex Rempe nicht sah, der nach einem Eckball zum Kopfball ansetzte und das Leder vom Torwart eigentlich nur noch hinter der Torlinie geklärt werden konnte. Auf der Gegenseite kam es wie es kommen musste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff nutzten die Gäste einen Fehlpass für einen schnellen Konter, wobei SVD-Keeper Gaubitz den ersten Versuch noch parierte, doch beim Nachschuss machtlos war, so dass Hiddesen mit einem 0:2 Vorsprung in die Pause ging.
Und so wurde die zweite Halbzeit zum Charaktertest für unsere Jungs. Sollten sie Ansprüche haben, in der Tabelle oben dranbleiben zu wollen, dann mussten sie jetzt liefern. Und das taten sich. Von Beginn an war man im zweiten Durchgang präsent. Zog ein Powerplay auf und schnürte die Gäste förmlich in deren eigenen Hälfte ein. Dieses Auftreten wurde schon früh belohnt, als Viktor Schmidt den Ball auf der rechten Seite eroberte und in die Box spielte. Dort musste Cedric Falke noch noch den den Fuß hinhalten um den 1:2 Anschlusstreffer erzielen zu können. Danach ging es nur noch in eine Richtung. Schon kurze Zeit später eine ähnliche Situation wie beim ersten Treffer. Nur das der heute extrem emsige Cedric Falke beim Abschluss zu Fall gebracht wird. Es gab Elfmeter, den Patrick Stiewe dann verwandeln wollte. Leider fand er in Hiddesens Keeper seinen Meister. Aber die daraus resultierende Ecke führte dann doch zum Torerfolg, als der eingewechselte Christian Nölle das Leder per Kopf zum 2:2 im Kasten unterbrachte. Und es kam noch besser. Denn der unbändige Wille, diese Partie noch für sich zu entscheiden, wurde belohnt. Nach einem erneuten Eckball behielt Thomas Rex den Überblick und legte die Kugel vom hinteren Pfosten in den Rückraum, wo Alexander Hengst lauerte. Mit einem satten Schuss, der vom Gegenspieler abgefälscht wurde, landete die Kugel mit etwas Glück zum 3:2 im Tor. Die Partie war gedreht und letztendlich auch mit einem verdienten Heimerfolg nach Hause gebracht. Ein Erfolg auf dem man Stolz sein kann, der aber auch zeigt, dass man in den nächsten Partien den Gegner erst gar nicht erst so zur Entfaltung kommen lassen muss.
