Die Verbände schicken die Sportler weiter in die Corona- und gleichzeitig Winterpause (Foto: soccerdrills.de)

Bevor die Politik in der kommenden Wochen entscheidet, wie es nach dem aktuellen "Shutdown-Light" im Dezember weiter geht, haben die Sportverbände im Volleyball und Fußball bereits Fakten geschaffen. Der westdeutsche Volleyballverband verkündigte schon vor einigen Tagen, dass auch im Dezember der Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen wird. Nun hat auch der westfälische Fußballverband nachgezogen. Nachdem der Sportkreis Höxter schon früh angekündigt hat, dass die Serie in diesem Jahr nicht mehr aufgenommen wird, zieht nun auch der FLVW für den überkreislichen Spielbetrieb nach.

Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) hat am Dienstagabend in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Vertretern des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) und den Vorsitzenden der 29 FLVW-Kreise beschlossen, dass vorerst keine weiteren Spiele ausgetragen werden. Die Vereinbarung gilt für alle Amateur- und Jugendspielklassen sowie Freundschaftsspiele auf Verbands- und Kreisebene. „Nach den jüngsten Einschätzungen der Bundes- und Landesregierung ist nicht realistisch zu erwarten, dass der Spielbetrieb im Amateur- und Jugendbereich noch in diesem Jahr wieder zugelassen wird. Wir haben uns deshalb entschlossen, im Dezember keine Spiele anzusetzen“, betonen der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn und der für den Jugendfußball verantwortliche Vizepräsident Holger Bellinghoff.

Wann die Saison fortgesetzt wird, hängt maßgeblich vom Infektionsgeschehen und den politischen Entscheidungen ab. Manfred Schnieders: „Denkbar ist eine verkürzte Winterpause und ein früherer Re-Start im Januar“, beschäftigen sich der FLVW-Vizepräsident Amateurfußball, der VFA und die Verantwortlichen im Jugendbereich bereits mit Anpassungen des Rahmenterminkalenders. Unverändert gilt, dass man den Vereinen eine mindestens zweiwöchige Vorbereitungszeit einräumen wird. Präsident Gundolf Walaschewski begrüßt die gemeinsam getroffene Entscheidung: „Es ist dringend geboten, einerseits den Vereinen Planungssicherheit zu geben und andererseits der Gesellschaft zu signalisieren, dass wir den Vorgaben der Politik unbedingt folgen werden und nicht ständig um privilegierte Regelungen für den Fußball nachsuchen.“

Vor der Saison wurden in der Spielordnung verschiedene Szenarien berücksichtigt, wie es zu einer Saison mit Wertung kommen kann. Sollten nicht alle Partien auch aus Zeitgründen durchgeführt werden können, gibt es folgende Varianten:

1. Haben alle Mannschaften alle Spiele der Hinrunde gespielt, kann die daraus resultierende Tabelle zur Wertung hinzugezogen werden.

2. Haben die Teams schon mehr Partien bestrieten mit teils unterschiedlicher Spielanzahl, wird wie im Frühjahr ein Koeffizient ermittelt anhand dessen sich der Tabellenplatz ergibt und gewertet wird. Entgegen der letzten Saison wird es dabei definitiv auch Absteiger geben.

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