Mit dem sprichwörtlichen Glück eines Tabellenführers gewinnt unsere erste Mannschaft ihr Heimspiel gegen eine leidenschaftlich kämpfende Reserve des Delbrücker SC mit 2:1 und verteidigt damit die Spitzenposition in der engen Bezirksliga-Tabelle. Es war kein Glanzauftritt, den die Zuschauer im Burgstadion erlebten – vor allem in der ersten Halbzeit fehlten gegen die dicht gestaffelte Defensive der Gäste die zündenden Ideen, um echte Torgefahr zu erzeugen. Die Delbrücker präsentierten sich laufstark, aggressiv im Pressing und setzten den SVD früh unter Druck.
Bereits in der 5. Minute bot sich die große Gelegenheit zur Führung: Marc Schuster setzte sich stark im Strafraum durch, legte den Ball präzise auf Nick Neumann, doch dessen Abschluss wurde vom glänzend reagierenden Keeper pariert. Ein früher Treffer hätte der Partie sicherlich eine ganz andere Richtung gegeben. Stattdessen konzentrierten sich die Gäste weiter auf eine kompakte Verteidigung, kombinierten das aber mit mutigem Anlaufen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nutzten sie dann einen der wenigen Entlastungsangriffe eiskalt und gingen mit 0:1 in Führung.
Dieser Rückschlag wirkte wie ein Weckruf. Nach der Pause kam der SVD mit mehr Energie und taktischen Umstellungen aus der Kabine und drängte die Delbrücker zunehmend in die eigene Hälfte. Zwar blieben klare Chancen weiterhin Mangelware, doch in der 67. Minute brachte eine Standardsituation den Ausgleich: Philippe Soehte stieg nach einer Ecke am höchsten und köpfte den Ball zum 1:1 ins Netz. Die Burgkicker warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, bissen sich aber lange an der kompakten Gästeabwehr die Zähne aus. Bis tief in die Nachspielzeit: In der 97. Minute landete ein abgewehrter Eckball vor den Füßen von Nick Neumann, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte – der umjubelte Siegtreffer. Kurz darauf war Schluss, und der SVD feierte den achten Erfolg in Serie.
Ein hart erkämpfter, aber umso wertvollerer Dreier, der zeigt, dass diese Mannschaft auch enge und zähe Spiele für sich entscheiden kann.